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Rezension Das Kind

Das Kind ist ein Psychothriller des deutschen Autors Sebastian Fitzek und erschien mit ca. 400 Seiten 2008 im Droemer Verlag.

 

Da ich bereits ein paar Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, wusste ich von vornherein das mich hier ein flüssiger und gut verständlicher Schreibstil erwarten wird. Zum Lesen überzeugt wurde ich zum einen durch den ansprechenden und spannenden Klappentext, aber auch, weil der Name Fitzek einfach für mich nicht mehr unbekannt war und jedes BUch mich bisher begeistern konnte.

 

Bereits der Einstieg in das Buch war ganz nach meinem Geschmack. Das Kind (Simon), welches mit seinen 10 Jahren sehr selbstbewusst wirkt und für sich gewissenhaft handelt, steht total im Gegensatz zu dem Anwalt (Robert Stern). Denn dieser zeigt schon auf den ersten Seiten wie stark seine erlebte Vergangenheit sein Leben, Handeln und Wahrnehmung beeinflusst.

Beide Charaktere/Hauptprotagonisten finde ich hier sehr interessant und gut ausgearbeitet, doch wurde mir Robert Stern irgendwann nervig. Leider kann ich nicht genau sagen, was genau mich gestört hat. VIelleicht war es mir einfach zu viel von seiner Sohn- Vergangenheit.

 

Ich liebe den Aufbau der Fitzek-Bücher. Sie bleiben von Anfang bis Ende spannend und bringen Wendungen mit sich, mit denen man einfach nicht rechnet.

Die Kapitel endeten teils so gut, dass man direkt zum nächsten blätterte, da nach einem spannenden Höhepunkt die Neugier geweckt war.

Dazu die ständige Frage, die man sich als Leser stellt " Wer ist die 'Stimme' ?".

Sebastian Fitzek recherchiert sehr umfangreich für seine Bücher, zumindest vermittelt sich dieser Eindruck mir als Leser. Er schafft es auch in diesem Buch wieder mehrere gut recherchierte Themen zu vereinen.

Zum einen die Wiedergeburt, aber auch das Thema Kinderschändung (Pädophilie) und Kinderhandel.

 

Mich persönlich schrecken die beiden letzteren Themen eher ab, weshalb ich mich stellenweise leider zum Lesen überwinden musste und mein Eindruck des Buches einen negativen Aspekt bekam.

 

Ich würde Das Kind trotzdem für treue Fitzek-Leser empfehlen. Für Leser, die neue gute Autoren suchen, würde ich jedoch eher einen anderen Titel empfehlen (z.B. Der Seelenbrecher).