Angstmörder ist der erste Thriller des Autors Lorenz Stassen und erschien 2017 mit 352 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe. Das Buch ist der Auftakt für eine neue Buchreihe um den Hauptprotagonisten Nicholas Meller.
Der erste Eindruck durch das Cover erweckte direkt meine Aufmerksamkeit. Die Farbkombination weiß-gelb-schwarz finde ich sehr gut und ansprechend gewählt und springt auch direkt ins Auge. Dazu der Interesse weckende Titel und der Thriller wollte in mein Regal.
Lorenz Stassen hat einen sehr flüssigen und spannungsfördernden Schreibstil. Lediglich mit dem Wechsel der Erzählperspektiven tat ich mich anfangs etwas schwer, fand im Verlauf der Handlung aber immer besser hinein.
Für mich etwas untypisch war die Erzählung bzw. die Ermittlung aus der Anwaltsperspektive, wurde aber positiv überrascht.
Nicholas Meller, ein eher wenig gefragter Anwalt, und seine Referendarin Nina Vonhoegen ermitteln für ihren Mandanten Wolfgang Rölscheid. Die Ermittlung läuft so gut an, dass sich immer mehr Details und Fälle zusammenfügen, bis die beiden Protagonisten sich selbst in einem Wettlauf mit dem Mörder befinden.
Nicholas Meller und Nina sind sehr gut dargestellte Charaktere. Nina strahlt trotz ihrer Behinderung sehr viel Selbstbewusstsein aus und gibt eine klare Botschaft: Du bist mehr als das was man sieht.
Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen, so gefesselt war ich von der Handlung. Insbesondere Richtung Ende wurde es noch einmal ganz besonders spannend und brachte eine unerwartete Wendung bezüglich des Täters mit sich. Auch die Hintergründe, die im Verlauf noch geklärt wurden, waren für mich überraschend und nicht vorhersehbar.
Mir hat Angstmörder sehr gut gefallen und ich kann es jedem Thrillerfan nur empfehlen. In dem Werk sind so einige psychologische Fakten und Krankheiten hineingearbeitet worden, die sehr gut recherchiert wirken und sich sehr gut in die Handlung einfügen.
Angstmörder überzeugt mich absolut und ich bin gespannt und freue mich bereits auf weitere Bücher dieser Reihe und von Lorenz Stassen.
Leseprobe: