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Rezension Die Buchhandlung der Träume

Die Buchhandlung der Träume ist ein Roman der italienischen Autorin und Buchhändlerin Cristina Di Canio und erschien 2018 mit 208 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

 

Jedem Buchliebhaber fällt direkt das tolle Buchcover auf, welches mit der Fassade einer Buchhandlung einfach perfekt und passend für den Roman gewählt wurde.

 

Cristina Di Canios Schreibstil ist gut, flüssig und verständlich. Man merkt ihr die Liebe und das Interesse an Büchern, welches besonders in einzelnen Passagen oft heraus sticht und sich an der Vielzahn der Nennung einzelner Buchtitel und Autoren im Roman bemerkbar macht, an.

 

Die Buchhandlung der Träume ist eine nette Geschichte und hat mir auch gefallen, hinterließ aber doch ein paar Fragen. Mir war selbst nach dem Ende nicht klar, welche Geschichte mir der Roman erzählen möchte.

Zum einen ging es im Buch um Nina, die Besitzerin der Buchhandlung. Diese hat (wie die Autorin selbst) in ihrem Laden die Aktion gestartet, Bücher zu kaufen und sie anonym an den nächsten Kunden zu verschenken, wobei sich ebenfalls zwei Kunden bereits zu beginn sympatisch werden und der Leser hofft, dass die Liebesgeschichte zwischen den Beiden ein Happy End finden wird. Auch Ninas Privatleben und Liebesbeziehungen kommen im Buch zur Sprache und entwickeln sich in einzelne Richtungen, bieten aber nach meinem Empfinden keinen starken Handlungsstrang.

Besonders oft zur Sprache kommt Adele, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird und die sehr oft in ihren Erinnerungen (eigene Erlebnisse und Tiefschläge) schwelgt und von der Handlung abweicht. Obwohl Adele zu Anfang wie ein normaler Charakter wirkt, wird es im Verlauf etwas ungewöhnlich, da sie immer mehr die Erzählerrolle einnimmt statt an der Handlung/der Kommunikation teilzunehmen. Ab ca. Mitte des Buches bekommt man als Leser aber eine leichte Ahnung was es mit der Person auf sich hat und wird am Ende bestätigt.

Ganz spezielle Protagonisten sind aber die Bücher, die den verschiedenen Charakteren Freude bereiten und Verbindungen untereinander knüpfen lässt und somit eigene Geschichten erzählen.

 

Da der Roman nur 208 Seiten umfasst sind die einzelnen Charaktere nicht sehr aufwändig und tiefgründig geschaffen, was mir aber hier durch die Kürze eher weniger negativ auffällt.

 

Die Buchhandlung der Träume ist eine leichte Lektüre, die sich angenehm lesen lässt und auch gut gefällt. Da sie mir aber kein besonderes Leseerlebnis geboten hat, hebe ich meine Leseerfahrung zwar positiv hervor, spreche aber auf Grund des fehlenden gewissen Etwas keine direkte Empfehlung aus. 

 

Leseprobe: