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Rezension Nächte, in denen Sturm aufzieht

"Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist ein Roman der Autorin Jojo Moyes und erschien Anfang 2019 als Paperback mit 480 Seiten im Rowohlt Polaris Verlag der Rowohlt Gruppe.

 

Nachdem mir soviele Bücher von Jojo Moyes gefallen haben musste ich auch unbedingt ihr neustes Werk lesen.

Mit einem für die Autorin typischen Titelschriftzug deutet auch das Cover auf eine romantische, tragische Liebesgeschichte, die in einer schönen Umgebung spielt.

 

Die Schönheit der Umgebung vom Titelbild findet sich auch im Buch wieder, wo Jojo Moyes eine wundervolle Kulisse mit Wohlfühlatmosphäre schafft, die ich als Leserin ungerne wieder verlassen wollte.

Das durch die Autorin geschaffene Ambiente wird unterstützt durch einen flüssigen und sehr leichten Schreibstil, gepaart mit einer Unmenge verschiedenster Gefühlen.

Zu Beginn des Buches tat ich mich etwas schwer mit der Wahl der Ich-Perspektive, da mit jedem Kapitel die Sicht gewechselt wird, z.B. von Hannah, Kathleen, Mike u.v.m. Doch je weiter der Roman fortschritt, desto näher kam ich den Charakteren und verlor während eines Kapitels die Frage, aus wessen Sicht ich denn noch mal gerade lese, aus dem Kopf.

Mir persönlich gefiel jedoch nicht die je nach Charakter genutzten Nennungen "Tante K." und "Miss M.", allerdings gehörten sie zu den Charakterzügen dazu und rundeten trotz meines Missfallens das Bild ab.

 

Die tragische und großteils geheimnisvolle Geschichte von Liza McCullen liest sich sehr gut, doch war mir, für meinen persönlichen Geschmack, die erste Hälfte des Buches zu stark auf die Wale und Mikes Bauprojekt fixiert, wodurch auch die Gefühle zwischen den Beiden sich nur schleppend heraus kristallisierten.

Der zweite Abschnitt hingegen überraschte mich insbesondere zum Ende hin, da sich dort doch das ein oder andere Ereignis bildete, welches ich bis kurz davor so nicht hervorsehen konnte.

 

Die von Jojo Moyes geschaffenen Charaktere fand ich realistisch und konnte vieler ihrer Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Meine Sympathie galt aber allen voran der zehnjährigen Hannah, die in manchen Situationen einfach mehr war als "nur Kind".

 

Auch wenn ich einzelne Kritikpunkte und die erste Hälfte ihre Längen hatte, so bewerte ich "Nächte, in denen Sturm aufzieht" insgesamt als gut und empfehle es auch definitv weiter.

 

Leseprobe: