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Rezension No Exit

"No Exit" ist ein Thriller des Autors Taylor Adams und erschien 2019 mit 416 Seiten als Taschenbuch im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

 

Protagonistin Darby Thorne ist auf dem Weg zu ihrer schwerkranken Mutter als sie in einen starken Schneesturm gerät und in einer abgelegenen Raststätte Halt machen muss. Dort trifft sie auf 3 Fremde, ein gefangenes Mädchen und einige Geheimnisse.

 

Taylor Adams führt mit einem flüssigen und spannenden Schreibstil durch die Handlung, wodurch der/die Leser/in schnell an die Geschichte gefesselt wird.

Die sich zu Anfang häufenden Überraschungen im Sinne von unvorhersehbaren Wendungen tragen deutlich positiv zum Spannungsbogen bei und bringen den Thriller schnell vorran. Allerdings vermehren sich zum Ende hin die Zufälle bzw. das Zusammenspiel der Ereignisse sehr stark, wodurch sich zum Schluss die Realitätsnähe etwas verliert.

 

Darby ist eine recht durchschnittliche junge Frau, deren familiäre Beziehung geknickt ist. Sie kämpft sich selbst durch ihr Leben und ihre Hobbys. Ihr Charakter wird vom Autor durchaus gut abgerundet dargestellt und weist keine widersprüchlichen Taten auf, wodurch hier ganz klar die Sympathie der Leser landet.

Die Antipathie wird bei "No Exit" sehr ausdauernd, schnell und sprunghaft verteilt, was durch so manche Wendung hervorgerufen wird und dem Bild des Bösewichts viele Abgründe und Facetten bietet.

 

Durch die langanhaltende Spannung und das Mitfiebern bis zum Ende verdient "No Exit" nicht nur seine Bezeichnung als Thriller, sondern auch eine Leseempfehlung.

Lediglich die von mir bereits erwähnte sich anbahnende Realitätsferne gegen Ende hält mich von einer perfekten 5 Sterne Bewertung ab.

 

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