· 

Rezension Peterchens Mondfahrt

"Peterchens Mondfahrt" ist ein Kinderbuchklassiker von Gerdt von Bassewitz und erschien 2020 neu als illustrierte Hardcoverausgabe mit 144 Seiten im Anaconda Verlag der Penguin Random House Gruppe.

 

"Peterchens Mondfahrt" ist mir seit meiner Kindheit ein Begriff, allerdings kannte ich bisher nur die Zeichentrickverfilmung. Daher war ich besonders darauf gespannt, wie die entsprechende Geschichte in ihren geschriebenen Worten nun als Erwachsene auf mich wirkt.

 

Obwohl die Sprache bzw. manche Wörter teils nicht mehr zeitgemäß waren, so konnte ich dem ängstlichen Herrn Sumsemann, Peterchen und Anneliese auf ihrem Abenteuer doch gut folgen.

Schade fand ich die manchmal wenige Kommunikation und die dafür vorherrschende Erzählung, wodurch die gereimten Zeilen der Naturgeister aber noch deutlicher in den Fokus rückten.

 

Jedes Kapitel (insgesamt 14) enthält eine fabrige und mehrere schwarz-weiße Illustrationen, was mir besonders gut gefallen hat, da sich dadurch die Figuren bildlich vor Augen führen lassen ohne das die eigene Fantasie ins Stocken geriet.

 

Das die Geschichte hier direkt zu Anfang vermittelt, dass selbst Insekten angehört und nicht getötet werden sollen gefällt mir sehr gut, auch die dargestellte Freundlichkeit bzw. Hilfsbereitschaft der Naturgeister (z.B. Donnermann) kommt gut rüber und hilft sicherlich manchem Kind die Angst zu nehmen.

Schade fand ich dagegen die Boshaftigkeit des Mondmannes, da der Mond an sich mit diesem Begriff zu sehr in Verbindung gebracht wird und abends stets für ein Kind präsent ist.

 

Im Ganzen hat mich "Peterchens Mondfahrt" aber sehr positiv  gestimmt und viele Erinnerungen geweckt. Ein Klassiker, den ich persönlich mit 4 Sternen bewerte und gerne in meinem Regal stehen habe.