"Der Heimweg" ist ein Thriller von Sebastian Fitzek, der 2020 als Hardcovber mit 400 Seiten im Droemer Verlag der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschien.
Protagonist Jules bedient abends das Begleittelefon eines Freundes und gerät so in Kontakt mit Klara, einem vermeintlichen Opfer des Kalender-Killers, weswegen sie sich selbst das Leben nehmen möchte.
Durch die Unterhaltung reist der/die Leser/in durch verschiedene vergangene Erlebnisse der beiden Personen und somit auch durch verschiedene Versionen von Gewalt, psychisch wie auch physisch.
Eigentlich bin ich bei Thrillern nicht sehr empfindlich was Gewalt, Mord und Blut angeht und genieße die Spannung. "Der Heimweg" ließ mich aber merhfach das Lesen pausieren, da mir die Geschehnisse mit und gegen Klara bzw. den Umgang mit den Frauen allgemein in gewissen Szenen, für meinen eigenen Geschmack zu weit ging, auch wenn ich den möglichen Realitätsbezug nicht abstreiten möchte.
Durch mein starkes Empfinden gegenüber der Gewalt wurde die Spannung für mich persönlich überschattet. Die übliche Wendung am Ende hat mich dann aber doch überrascht und noch mal gepackt.
"Der Heimweg" wird nicht mein liebster Fitzek, wird aber von mir auf Grund seiner Grundgeschichte mit dem recht kritischem Thema, dem guten Schreibstil und der besonderen Aufmachung mit 3 Sternen bewertet.