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Rezension Das Leben ist zu kurz für irgendwann

"Das Leben ist zu kurz für irgendwann" ist ein Roman von Ciara Geraghty und erschien 2021 als Hardcover mit 384 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Gruppe.

 

Die Geschichte dreht sich um die an Multiple Sklerose erkrankte Iris, ihrer besten Freundin Terry und deren dementen Vater Eugene, die zusammen auf eine ungewöhnliche Reise gehen, die das Leben der Protagonisten grundlegend verändern wird.

 

Iris ist eine lebensfrohe 58 jährige Frau, deren Schicksal das Leid einer Krankheit ist, deren schlimmsten Folgen in Art von selbstbestimmten Sterben sie in der Schweiz entfliehen will so lange ihr das noch möglich ist.

Terry ist das Gegenteil von iris und ein absoluter Kopfmensch, in Gedanken auch an ihr Wirken auf die Außenwelt. Gesteuert von Ängsten und Sorgen kommt sie hinter Iris Geheimnis und setzt alles daran sie von diesem Vorhaben abzuhalten.

 

Die Reise von Dublin bis nach Zürich hält viele Abenteuer für alle drei bereit und Ciara Geraghty glänzt hier mit einem leichten, lockeren und verständlichem Schreibstil, der einen die Zeit vergessen lässt. Die Emotionen und Gedanken werden in den richtigen Momenten transportiert, was mich besonders positiv gestimmt hat.

Auch, wenn ich weitaus mehr tiefe Gefühle und Tränen erwartet hatte, so bin ich keineswegs enttäuscht worden, da die vermittelten Werte wie z.B. Freundschaft, Glück u.v.m mir viel wichtiger wurden und erschienen.

 

Der Wandel der Charaktere erschien mir im Verlauf der Handlung realistisch und nachvollziehbar und ich konnte alle drei Protagonisten ins Herz schließen. Meine einzige Anitpathie galt anfangs Brendan, Terrys Mann, doch auch hier wurde ich noch überrascht.

 

"Das Leben ist zu kurz für irgendwann" hat mich berührt, gut unterhalten und mich über manches nachdenken lassen. Eine tolle emotionale Geschichte und Reise, die ich mit 5 Sternen bewerte.

 

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