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Rezension Wie Träume im Sommerwind

"Wie Träume im Sommerwind" ist ein Roman von Katharina Herzog und erschien 2021 als Paperback mit 352 Seiten im Rowohlt Verlag.

 

Nachdem Emilias Schwester Clara ins künstliche Koma versetzt wurde und die ganze Familie nun auf ihr Aufwachen wartet, macht sich Emilia von Paris auf den Weg zurück in die Heimat um ihren Verwandten beizustehen.

Doch schnell stellt sie fest, dass die äußere Fassade aller Anwesenden langsam Risse aufweist und Geheimnisse aufgedeckt und geklärt werden müssen.

 

Schließlich geht die begonnene Reise von der schönen Ostseeinsel Usedom weiter nach Sissinghurst im südöstlichen England.

Auf  der Suche nach "The beauty of Claire" lernt Emilia nicht nur neue Leute kennen, sondern auch neue Seiten über ihre Schwester. Besonders zu ihrer Nichte Lizzy baut sich eine immer stärkere Vertrautheit auf, deren Präsenz durch das Buch führt.

 

Da in diesem Roman auch die Geschichte der komatösen Clara aufgedeckt wird, arbeitet Katharina Herzog viel mit Rückblicken, die mit entsprechender Überschrift gekennzeichnet sind. Da sich dies aber nur auf die Rückblicke bezieht, hatte ich anfangs etwas Probleme in die Geschichte hinein zu finden und mich in der Zeit zu orientieren, was aber im weiteren Verlauf leichter wurde.

Die vielen bildlichen Beschreibungen halfen mir, mir die Orte besser vorzustellen. Ebenso das gefühlte Meer an Rosen, die eine der wichtigsten Rollen im Buch einnahmen, manchmal sogar meiner Meinung nach, zu wichtig.

 

Das Buch transportiert deutlich die Botschaft, wie wichtig Ehrlichkeit ist, egal in welcher Beziehung man zu einander steht, denn so können viele Probleme vermieden werden.

 

Manches verwirrte mich jedoch an der Geschichte. So z.B. die Tatsache, dass Clara in ein künstliches Koma versetzt wurde und alle vom Aufwachen sprachen, obwohl mir nicht bekannt war, dass dies von den Ärzten überhaupt eingeleitet wurde.

Außerdem war ich mir manchmal nicht sicher, welche Geschichte nun im Vordergrund stehen sollte, die von Emilia oder Clara? Beides war zwar gut miteinander verwoben, doch reichte es mir dadurch oft nicht, damit ich mich emotional darauf einlassen konnte.

Eine der Auflösungen, die die Reise hervorbringt, war mir zu manchem Teil zu schnell vorhersehbar und zum anderen Teil viel zu drüber (aus Spoilergründen kann ich dies nicht weiter ausführen).

 

Auf Grund meiner Kritik vergebe ich für "Wie Träume im Sommerwind" gute 3 Sterne, da es letzendlich nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat und der Lesefluss anfangs etwas gestört war.

Trotzdem steckt in dem Buch viel Potenzial, Recherche und Mühe, was man als LEser/in sofort bemerkt!

 

Leseprobe: