"Erobere mich im Sturm" ist ein Roman von Sophie Kinsella und erschien 2021 als Taschenbuch mit 512 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Gruppe.
Der Roman mit Protagonistin Ava begann ziemlich witzig und vielversprechend. Endlich mal ein Charakter, der dem modernen Online-/Appdating entsagt und den Traummann auf die klassische Art und Weise kennenlernen möchte.
Auf einem Schreibkurs in Italien soll es nun soweit sein, doch bleibt der Traum real?
Protagonistin Ava entpuppt sich relativ schnell von der witzigen Dame zum naiven Dummchen. So wird ihre Bekanntschaft in den Himmel gehoben und sofort zum Vater der noch imaginären Kinder.
Auch so gibt es immer wieder Situationen, wo ich auf Grund Avas Verhalten das Buch am liebsten in die nächste Ecke geworfen hätte, denn jeder objektiver Beobachter bzw. in diesem Fall Leser erkennt, dass die Grundbausteine für diese Beziehung stark gegensätzlich sind.
Auch der Charakter des Dutch/Matt konnte mich nicht von sich überzeugen. Er war für mich in keinster Weise der typische Lovestory-Traummann, für den man sich beim Lesen erwärmt. Ich empfand ihn als sehr überheblich und selbstverliebt. Ebenso seine Familie.
Die urplötzliche Wandlung am Schluss erschien mir deshalb stark überzogen und unrealistisch.
Da dies mein erster Roman von Sophie Kinsella war kann ich ihren Schreibstil in diesem Buch nicht mit anderen Werken von ihr vergleichen, fragte mich aber bereits während des Lesens wie man damit so erfolgreich werden konnte.
Zwar liest sich der Text an sich recht flüssig, aber ist die Art der Schreibweise und Sprache teilweise doch viel zu einfach gehalten und den Charakteren entsprechend gestaltet.
"Erobere mich im Sturm" konnte mich überhaupt nicht erreichen oder mit der Handlung von sich überzeugen. Stattdessen bin ich für die nächste Zeit erst einmal von weiteren Büchern von Sophie Kinsella abgeschreckt.
Für dieses Buch kann ich daher nur das Mindestmaß von einem Stern ohne weitere Leseempfehlung aussprechen.
Leseprobe: