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Rezension Winterglück und Nelkenduft

"Winterglück und Nelkenduft" istr der vierte Band der Wien-Romane von Emilia Schilling, der 2021 als Taschenbuch mit 336 Seiten im Goldmannverlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

 

Passend für die kalte Jahreszeit dreht es sich um das Thema Tee bzw. um den Teeladen, den Protagonistin Romi gemeinsam mit ihrer Schwester Steffi fortführen soll. Dass das Verhältnis der beiden Frauen zu Beginn etwas angespannt ist vereinfacht diesen Umstand jedoch nicht.

 

Doch genau hier beginnt die tolle Botschaft des Buches, nämlich wie wichtig Familie und deren Zusammenhalt ist. Auch der Stellenwert der Kommunikation wird witzig dargestellt, denn hätte Romi öfter und besser mit Steffi gesprochen, so wären ihr einige Missverständnisse und die daraus resultierenden Folgen erspart geblieben.

 

Protagonist Niko passt perfekt in das Traumtyp-Klischee: gutaussehend, handwerklich begabt, Retter in der Not usw.

Daher ist es nicht verwunderlich, wie schnell er einem als Leserin doch sympathisch wird. Seine selbstbewusste Art und Eigenständigkeit runden das perfekte Bild schlussenndlich ab.

 

Obwohl mir die Geschichte selbst sehr gut gefiel hatte ich mit dem Stil teilweise Probleme. So hörte mancher Abschnitt für meinen Geschmach manchmal zu abrupt auf und die Handlung sprang zum nächsten Punkt weiter. In Anbetracht der sehr langen Kapitel hätte man, nach meiner Meinung, dann die ein oder andere Szene anders zum Abschluss bringen und dafür mehr Kapitel trennen können.

 

Die Rezepte bzw. Informationen vor den Kapiteln fügten sich gut in die Geschichte ein, da das angezeigte Produkt/Thema auch immer mit in die Handlung eingearbeitet wurde.

 

"Winterglück und Nelkenduft" hat mir gut gefallen, allerdings muss ich wegen der Kritik bezüglich des Stils/Aufbaus und den dadurch bei mir holpernden Emotionen einen Stern abziehen, wodurch eine Endbewertung von vier Sternen bleibt.

 

Leseprobe: