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Rezension Lagerraum 113

"Lagerraum 113" ist ein Kriminalroman von Liv Sievers, der 2021 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Ullstein Verlag erschien.

 

Protagonistin Vanessa Lux wird in die Abteilung KFI 1 versetzt, genau in das Team, in dem 2 Jahre zuvor auch ihr ermorderter Vater arbeitete. Kurz darauf gilt es einen Fall zu lösen, der nicht nur einem alten Fall gleicht, sondern Vanessa auf eine gefährliche Spur führt.

 

Liv Sievers' Schreibstil konnte ich gut folgen und ließ sich auch sprachlich relativ flüssig lesen. Doch mein größtes Manko war der in mir sehr schnell aufkeimande Verdacht bezüglich der Richtung bzw. des Täters, was mir die Spannung nahm da alles zu deutlich erschien.

Trotzdem blieb ich etwas schleppend am Buch und wurde am Ende doch noch von einer Wendung überrascht.

 

Diese Wendung ließ mich jedoch zwiegespalten zurück. Einerseits war ich froh hinters Licht geführt worden zu sein und somit eine andere Auflösung präsentiert zu bekommen, andererseits kam die Person so aus dem Nichts, dass es den Eindruck erweckte die Überraschung  musste zwingend kommen, egal wie sie sich einfügte.

 

"Lagerraum 113" hat mich nicht so überzeugt wie erhofft, sodass es eine längere Talfahrt vor dem nächsten Hoch gab, wodurch ich dem Kriminalroman nach langem Überlegen nur zwei Sterne geben kann.

 

Leseprobe: