· 

Rezension Monster auf der Couch

"Monster auf der Couch" ist ein Fantasyroman der beiden Schweden Jenny Jägerfeld und Mats Strandberg, Das Buch erschien als Hardcoverausgabe mit 464 Seiten 2022 im penhaligon Verlag der Penguin Random House Gruppe.

 

Die Geschichte wird nicht als typischer Roman erzählt, sondern gliedert sich in Briefe, E-Mails, Illustrationen und Sitzungsprotokollen. An diesen Stil musste ich mich zu erst einmal gewöhnen, was aber recht schnell ging.

Problematischer empfand ich allerdings die Handlung und die Fragen, die sie bei mir (offen) hinterließ.

 

Es gibt vier Kapitel: Dr. Jekyll, Carmilla und Laura, Familie Frankenstein und Dorian Gray.

Die einzelnen Kapitel enden kurz nach Abschluss und dem Fazit der dritten therapeutischen Sitzung, was die Frage aufwirft wie all diese unterschiedlichen Personen mit ihren Problemen so schnell "geheilt" sind und man die Aufmerksamkeit nun dem nächsten Fall widmet.

Die vorherigen Patienten finden manchmal jedoch später noch Platz in einem Nebensatz oder in Randnotizen bei den anderen Klienten.

 

Schade empfand ich, dass mich so lange die Frage beschäftigte, wie die Patienten überhaupt den Weg zu ihrer Therapeutin (Namen werden im Buch geschwärzt) finden, da teils mehrere Jahrhunderte zwischen ihren Lebzeiten liegen. Außerdem beschäftigte mich die ganze Zeit die Frage, wieso das Buch den Untertitel "Der rätselhafte Fall der verschwundenen Psychologin" trägt, wenn das Verschwinden nur zu Beginn und zum Ende erwähnt wird, während die Protagonistin sonst dauerhaft präsent ist.

 

Sprachlich betrachtet erschien mir manche Passage zu fachlich kompakt und mit Begriffen gespickt welche ich hätte gogglen müssen (hätte ich den Willen zum Verständnis gehabt). Trotzdem erhält man durch den Roman manches Mal interessante Einblicke in manches psychisches Muster.

 

Meine Erwartungen an "Monster auf der Couch" waren deutlich andere,  trotzdem wollte ich dem Buch eine Chance geben. Leider gab es neben der Idee jedoch relativ wenig Dinge, die mich überzeugt bzw. positiv gestimmt haben. Daher kann ich nach meiner persönlichen Meinung dieses Buch nur mit zwei Sternen bewerten.

 

Leseprobe: